Über mich

Mein Bild
Da meine Ex-Frau im Reisebüro beschäftigt war und ist, bin ich schon viel in der Welt herumgekommen. Das wirkliche Fernweh-Virus hat mich jedoch erst vor knapp 10 Jahren erfasst, auf einer ersten längeren Rucksackreise, damals nach Thailand. Und seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen und ich habe per Rucksack Länder bereist wie Thailand, Laos, Nepal oder Tibet. ######################################################################################## As my ex wife was working in a travel agency travelling was pretty cheap for us in the past so I already came much around in the world. But, the real virus of „backpacking“ seized me however approx. 10 years ago, on my first longer backpack journey, at that time to Thailand. Since then I travelled many countries by backpack, e.g. like Thailand, Laos, Nepal or Tibet.

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Hampi/India 18.11.2010 - 23.11.2010

In der zweiten Haelfte des 16. Jahrhunderts war Hampi (auch Vijayanagar) die praechtige Hauptstadt eines Hindureiches, dann wurde es von Moslemtruppen zerstoert. Uebrig blieben nur die Ruinen, die sehr viel aelter aussehen als diese knappen 500 Jahre und das fuer damalige Verhaeltnisse ausgekluegelte Bewaesserungssystem. Das gesamte Gelaende ist ca. 26 km2 gross und angeblich sollen hier dereinst einmal 500.000 Menschen gelebt haben.



In the 2nd half of the 16th century Hampi also Vijayanagar) was the magnificent capital of a Hindu kingdom and then destroyed by muslim troops. Nowadays just ruins are left which seem much older than the 500 years they really are and the water supply system which was extraordinary for those times.The entire area is about 26 km2 large and it is said that once 500.000 people lived here.

Fuer mich ist das einer der magischsten Orte, die ich bislang erlebt habe. Nicht, weil die Ruinen so bombastisch sind (sind sie nicht), sondern weil sich wunderschoene Natur mit den Tempeln zu einem atemberaubenden Gesamteindruck zusammenfuegen. Am schoensten war fuer mich die Gegend um den Fluss herum. Die Tempelruinen stehen in einer Landschaft, in der grosse und kleinere Felsen wie aufeinandergestapelt aussehen. Gemaess der alten indischen Geschichten des Ramayana sind die Formationen entstanden, als Hampi von den Affenkoenigen Bali und Sugravi regiert wurden. Die Steine sollen von deren Soldaten als Beweis ihrer Muskelkraft eigenhaendig aufgetuermt worden seien. Fuer mich sah das so aus, als ob irgendwelche Goetterkinder mit Murmeln gespielt haben.

 

For me it is one of the most magic places I have ever seen. Not because the ruins are that bombastic (they are not) but because they mix up to an incredible total impression with a wonderful nature. The tracks along the river were the most beautiful for me .The temple ruins stand in a landscape where bigger and smaller rocks seem to be stapled over on another. According the old Indian mystic scriptures of the Ramayana these formations were built when Hampi was ruled by the mighty monkey kings Bali and Sugriva. It is said that their soldiers stapled the rocks to proof their pure muscle power. My thought was that maybe gods children were playing marbles.






Eigentlich hatte ich Hampi gar nicht auf dem Zettel, aber ich hatte von mehreren den Tipp bekommen hinzufahren und es nicht bereut. Ich habe sehr lange Wanderungen in der Natur unternommen, aber auch im Dorf selbst habe ich die Zeit sehr genossen. Es ist sehr relaxed dort mit vielen Dach-Restaurants mit Blick auf die Tempel und Felsformationen. Oft habe ich auch einfach an der Hauptstrasse gesessen und das Treiben um mich herum beobachtet: Schlangenbeschwoerer, streunende Kuehe und Affen, Kokosnuss-Staende,.....Das Dorf ist nicht mehr als eine Ansammlung von Restaurants, Reisebueros, Internetcafes, Souvenirlaeden und Gaestehaeusern. Aber es ist nicht so extrem, dass es seine relaxte Atmosphaere verlieren wuerde und mit wenigen Schritten ist man in der Natur.

I haven't really planned to go to Hampi but so many people told me about that place so I decided to come there and I really didn't regret it. I took long walks in nature but I also enjoyed my time in the village. It is very relaxed with many rooftop restaurants offering views at the ruins and the rock formations. Often I just sat at the main road and watched what happened there: snake charmers, strolling cows and monkeys, coconut stalls,..... The village is not more than a number of restaurants, travel agencies, internet places, souvenir shops and guesthouses. But it is not that extreme that the laid back atmosphere is destroyed. And with just a few steps you are in nature.

Ein Erlebnis wird mir ganz besonders in Erinnerung bleiben: frei umherstreifende Kuehe sind Alltag in Indien, da Kuehe als heilig angesehen werden. An einem Tag trottete ein grosser Bulle mit maechtigen Hoernern durch eine enge Gasse, als von hinten hupenderweise eine Riksha kam, die den Bulen ganz offensichtlich erschreckte. Daraufhin galoppierte er an und raste in fliegendem Galopp durch die Gasse. Ich und viele andere mussten rasch zur Seiten springen, um uns in Sicherheit zu bringen. Ein kleines Kind von 6-8 Jahren wurde von den Hoernern nur knapp verfehlt. So habe ich mal erlebt, dass immer noch eine besondere Vorsicht angesagt ist, wenn einem diese Tiere auf der Strasse begegnen.

Alles in allem: Hampi ist unglaublich schoen !!!!!!

 
One special experience will stay in my mind for a long time: strolling cows are part of everyday life in India as they are holy. But one day a massive bull with mighty horns was trotting along a narrow side street. A riksha came from behind blowing its horn. The bull obviously was scared, panicked and starting running. I and many other people had to jump out of the danger zone very quickly and one little child, maybe 6 to 8 years of age, was almost hit by the horms. That was close and this experience reminded me to be extra aware and cautious when I encounter animals in the streets.

All in all: Hampi is incredibly beautiful !!!!!!!

Freitag, 10. Dezember 2010

GOA/India - 6/11/2010 - 17/11/2010


Flohmarkt / flea market ANJUNA

Am 5/11 ging es vom total verdreckten Busbahnhof in Pune ueber Nacht Richtung Goa und da ich ueberraschend gut schlafen konnte, verging die Zeit wie im Fluge. Als ich die Augen aufschlug, war ich schon fast da. In Goa gibt es drei "Drehscheiben", von wo aus Vorortbusse zu den Straenden fahren: Mapusa im Norden, die Hauptstadt Panjim (auch Panaji genannt) in der "Mitte" und Margao im Sueden Goas. Goa ist gepraegt von knapp 500 Jahren portugiesischer Kolonialzeit, in der Hauptsache zu sehen an den schoenen Bauten, einige zerfallen und ueberwuchert, andere schoen restauriert.
 
Flohmarkt / flea market ANJUNA

On Nov. 5th my overnight bus left Pune from the very dirty bus station to Goa and as I had a surprisingly good sleep the time went by very quickly and when I opened my eyes again we were almost there. In Goa there are three main cities from where you can reach all the beaches: Mapusa in the north, the capital Panjim (also known as Panaji) in the "middle" and Margao in the south. Everywhere in Goa you can see the Portuguese influence as Goa has been a Portuguese Colony for 500 years. Mainly you may notice it in the the colony-style houses, some more like ruins others well maintained.


in Panjim

Im Gegensatz zu den meisten Gegenden Indiens werden die Haeuser hier offensichtlich auch mal frisch gestrichen und das oft in bunten Farben, so dass viele Ecken Goas gepflegter wirken. In Goa ist aus der Kolonialzeit das Christentum weit verbreitet. Man sieht viele christliche Kirchen und man trifft hier auch einmal einen Edmond neben all den Rajus, Pradeeps etc. Auch die Atmosphaere in Goa ist sehr "laid back" und eine Erholung im sonst ueberaus hektischen Indien, wo generell alle Sinne stark beansprucht werden. Heute ist Goa ziemlich touristisch, aber weniger im Sinne von Hotelburgen und Pauschaltourismus. Dafuer findet man an den Straenden viele Beach-Restaurants,und Bambushuetten von sehr einfach bis luxurioes.
 
In contrast to most parts of India the goan people obviously give their houses a fresh paint from time to time and often in a very colourful way. Consequently Goa seems to be much cleaner than other parts of India.. Because of the Portuguese influence christianity is widely spread in Goa so you can find many churches and you will also meet the name Edmond and not only Rajus, Pradeeps,.... Also the atmosphere in Goa is very laid back and a relaxation in the otherwise often so hectic India where the human senses are attacked in so many ways. Today Goa is pretty touristy but not in the sense of big hotel buildings and package tourism. Instead you find beach restaurants and bamboo huts on/near the ocean from very basic to luxurious.



Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre kamen begannen die Traveller in Scharen nach Goa zu kommen und verbrachten ihre Zeit in der Hauptsache mit Kiffen und wilden Partys.. Schnell entstand eine Urlaubskultur, die Goa zu einem Synonym fuer die Hippieszene machte. Gekifft wird dort immer noch viel und fuer indische Verhaeltnisse auch viel Alkohol getrunken. Es gibt besondere Lizenzen fuer Goa, so dass z.B. Bier verhaeltnismaessig guenstig ist. Die wilden Partys sind aber eher selten geworden. Ich bin zunaechst bis nach Mapusa im Norden gefahren und habe dann einen Vorortbus nach Chapora genommen. Gemaess Reisefuehrer sollte es dort eher ruhig, doerflich und beschaulich sein und so war es dann auch, auch wenn dort immer wieder auch Werbung fuer Partys angeschlagen war. Ansonsten ist Chapora kaum mehr als ein Dorf mit einer schmalen Hauptstrasse, einigen Bars und Restaurants, Gaestehaeusern und Privatunterkuenften.
 
End of the `60s/beginning of the `70s many travellers were starting to come to Goa spending their time with smoking pot and wild parties. Because of this Goa quickly became a synonym for hippie culture. Still smoking is very popular in Goa and for Indian conditions also alcohol drinking. There are special licenses for Goa effecting pretty low prices for beer. The wild Goa parties became rarer. I went to Mapusa in northern Goa first and took a local bus to Chapora. According to my travel guide book it should be quiter and offer more of a village atmosphere and that turned out to be true. even if also there you find advertisements for parties from time to time. But in general Chapora is nothing more than a village with a narrow main street with some bars, restaurants, guesthouses and private lodgings.



Eigentlich hatte ich vor, im Norden anzufangen und mich dann langsam nach Sueden vorzuarbeiten, immer so 2-3 Naechte an einem Ort. Schnell habe ich mich aber in Chapora und meinem Guesthouse (Casa de Olga) wohl gefuehlt und gemerkt, dass ich die Orte im Norden gut per Bus als Tagestrip von Chapora aus erreichen konnte. So habe ich von dort aus Straende wie Arambol, Mandrem, Anjuna oder auch die Hauptstadt Panjim besucht. Besonders gefallen haben mir u.a. der grosse Flohmarkt in Anjuna und die Traumstraende suedlich von Arambol, wo z.T. kaum Menschen anzutreffen sind. Zu Fuss konnte ich von Chapora aus ueber einen Felsenweg am Meer entlang verschiedene andere Straende wie Vagator erreichen. Zum Ende habe ich dann noch fuer drei Naechte in einer Strandhuette in Palolem uebernachtet. Palolem hat einen superschoenen Strand, allerdings ist es doch auch ziemlich touristisch und auch wenn das indische Strandleben (u.a. wegen der umherstreifenden Kuehe) speziell ist, haben mir 1 1/2 Wochen Goa gereicht. Irgendwie bin ich wohl doch mehr der Natur- und Kulturtyp geworden und deshalb habe ich dann eine Weiterfahrt nach Hampi gebucht. Dennoch gabe es auch in Goa neben den Straenden schoene Naturerlebnisse. U.a. flogen Massen an Greifvoegeln (Adler ?) am Himmel, z.T. relativ nah ueber den Koepfen der Touristen. Beeindruckend !!!!
 
I had planned to start in northern Goa and then to go further south spending 2-3 nights in each place. But quickly I enjoyed Chapora and my guesthouse (Casa de Olga) and learned that I could reach all places in northern Goa by local busses in a daytrip. So from there I visited beaches like Arambol, Mandrem, Anjuna and also the capital Panjim. Most I liked the flea market in Anjuna and the wonderful beach south of Arambol where you meet very few people. From Chapora I could walk on a path along the ocean through rocks to other beaches like Vagator. Finally I spent three nights in a beach hut in Palolem in southern Goa. Palolem has a very beautiful beach but it is pretty touristy and though Indian beach life is special (for example the cows strolling along the beach) 1 1/2 weeks on Goa were enough for me. Maybe I became more a nature and culture-freak and finally I booked a bus to Hampi. Nevertheless there were more nice nature experiences than just the Goan beaches. There were masses of raptors (eagles ?) flying high in the sky and many also pretty near above the tourist's heads. Impressive !!!!


Sunset in Palolem

Vagator und weitere Straende / Vagator and nearby beaches

Regelmäßig lesen