Über mich

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Da meine Ex-Frau im Reisebüro beschäftigt war und ist, bin ich schon viel in der Welt herumgekommen. Das wirkliche Fernweh-Virus hat mich jedoch erst vor knapp 10 Jahren erfasst, auf einer ersten längeren Rucksackreise, damals nach Thailand. Und seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen und ich habe per Rucksack Länder bereist wie Thailand, Laos, Nepal oder Tibet. ######################################################################################## As my ex wife was working in a travel agency travelling was pretty cheap for us in the past so I already came much around in the world. But, the real virus of „backpacking“ seized me however approx. 10 years ago, on my first longer backpack journey, at that time to Thailand. Since then I travelled many countries by backpack, e.g. like Thailand, Laos, Nepal or Tibet.

Freitag, 7. Januar 2011

Kerala/India Part I - 24.11.- 1.12.2010



typisches Bild Keralas: Hausboot
typical image of Kerala: house boat

So ganz stimmt die Ueberschrift nicht, denn auf dem Weg nach Kerala bin ich ueber Mysore im Staat Karnataka gefahren und letztlich von Bangalore (ebenfalls Karnataka) nach Pune geflogen. Eigentlich nicht so wichtig, wenn mir nicht besonders die Busfahrt nach Mysore als Negativerlebnis betr. Busreisen in Indien im Gedaechtnis bleiben wird. Direkt von Hampi konnte man nur Busfahrten nach sonstwohin buchen. Ich aber wollte gerne nach Mysore fahren, das im Reisefuehrer ziemlich angepriesen wird als "charmant", mit einem wunderschoenen Maharajapalast.


The headline is not really accurate because on my way to Kerala I traveled via Mysore (stateKarnataka) and finally flew from Bangalore (again Karnataka) to Pune.It wouldn't be that important if the bus trip to Mysore wouldn't remain in my memory as the most negative experience of a bus tripin India. In Hampi it was only possible to book a bus to here and there but not to Mysore and that was the place I wanted to go as it is described in the travelguide book as "charming" with a gorgeous maharaja palace.


Anfangs der Tagestour: unser kleines "Hausboot"
Starting point of the daytrip: our little "house boat"
Im nahegelegenen Hospet konnte ich schliesslich einen Platz im staatlichen Nachtbus nach Mysore buchen."Staatlicher Bus" kann so ziemlich alles bedeuten und ich werde wohl nie durchschauen, wie ich sicher sein kann, einen guten Bus zu erwischen. All die wohlklingenden Bezeichnungen wie "Deluxe" oder "Super Deluxe"etc. sagen so gar nichts aus. Der Bus sah auf dem Busbahnhof von aussen noch ganz gut aus. Das Erwachen kam jedoch nach dem Einsteigen: Der Bus war proppevoll mit mir als einzigem Auslaender.

Noch vor dem Losfahren gab es einen Streit zwischen Fahrgaesten und dem Busbegleiter, von dem ich (da in Hindi) nichts verstanden habe. Auf jeden Fall schaukelten sich die Emotionen schnell hoch, dass ich dachte, die Pruegelei stuende kurz bevor. Ich habe in Indien schon erlebt, dass der Busfahrer mitten auf der Kreuzung rausgesprungen ist, um jemanden umzuhauen, worauf ganz schnell eine Menschenmenge von ca. 60 Leuten zusammenkam. Keine angenehme Erinnerung und so war ich froh, als sich die Gemueter in dem vollen Bus endlich beruhigten.
Day Trip: Unser Hausboot / our houseboat

In Hospet, about 20 km from Hampi, I managed to buy a ticket in a government nightbus to Mysore. "Government bus" can mean anything and I might never figure out how I can make sure to book a "good bus". All the nice expressions like "Deluxe" or "Super deluxe" are saying absolutely nothing about the quality and comfort you might get. From the outside the bus looked still good but reality hit me when I boarded. The bus was packed with me as the only foreigner. A discussion began between the conductor and some other people which I did not understand as it was in Hindi. 


Quickly the emotions heated up and came close the boiling point so that I feared they would use their fists very soon. Years before I had been on a bus trip when the driver suddenly had stopped, jumped out and started a fight in the middle of a crossing. In just a few minutes a group of about 60 people had come together and it had been frightening. So I was very relieved when the argument in the full bus ended and we departed.
Fort Cochin: chinese Fischernetze / chinese fishingnets

Die Sitze waren extrem eng, die Rueckenlehne nicht nach hinten zu verstellen und der Platz zum vorderen Sitz sehr beengt. Die Strassen waren fast durchgehend mit die schlechtesten, die ich in Indien bislang erlebt habe und beim ersten Schlagloch zeigte sich, dass der Bus kaum Federung hatte. Normalerweise kann ich gut im Bus schlafen, aber es wurde schnell klar, dass ich diesmal nicht viel Schlaf bekommen wuerde. Versucht habe ich es natuerlich trotzdem. Neben mir sass ein junger Inder, der sich beim Einschlafen so sehr entspannt hat, dass sein Kopf auf meine Schulter sank und der Oberkoerper gleich mit. Habe ich mich nach vorne gelehnt und meine Stirn auf der vorderen Kopfstuetze abgelegt, rutschte er gleich ganz mit dem ganzen Oberkoerper hinter mich. An Schlaf war nicht zu denken, zumal ich irgendwann von den Schlagloechern und Bodenwellen Ruecken und Zahnschmerzen bekam.
special seafood Fort Kochin
The seats were very narrow, the backrest couldn't be moved backwards and there was not much space to the seat in front of me. Almost the entire journey to Mysore the roads were among the worst I had ever experienced in India and the first deep pothole showed me that the bus barely had any suspension. Normally I can sleep very well in a bus but it became clear very quickly that I wouldn't get much sleep on this trip. Of course I tried nonetheless.Next to me sat a young Indian man. When falling to sleep he relaxed so much that his head came to a stop on my shoulder and his whole upper body went more and more into my direction. When I leant forward and rested my head on the seat in front of me his whole body sank behind me. No chance for any sleep and on top of that I got pain in my back and teeth because of the deep potholes and bumps.

Dorfleben in den backwaters / village life backwaters
Nach knapp 10 Stunden Fahrt kamen wir in Mysore an und ich habe schnell ein guenstiges Hotelzimmer gefunden und ein paar Stunden Schlaf nachgeholt, bevor ich auf einen Streifzug aufgebrochen bin.Es mag meinem Schlafmangel zugeschrieben werden, aber mir wollte sich der Zauber Mysores einfach nicht erschliessen und auch der Palast rief mir nicht zu "Besichtige mich !". So habe ich kurzentschlossen gleich die naechste Nacht-Busfahrt gebucht, weitere ca. 10 Stunden von Mysore nach Ernakulam/Kochin, da ich einfach nur nach Kerala wollte. Diesmal hatte ich gottlob Glueck mit dem Bus und den Strassen und habe fast die ganze Zeit durchgeschlafen.

Der Bundesstaat Kerala ist 550 km lang und nur bis 120 km breit, gelegen zwischen dem Arabischen Meer und den Western Ghats, einer Bergkette im Landesinneren. Beruehmt ist Kerala vor allem fuer zwei Dinge: die verschlungenen Wege der Backwaters und fuer Ayurveda. Die Backwaters ziehen sich auf 75 km Laenge von Kochin im Norden bis Kollam im Sueden. Sie sind ein faszinierendes Labyrinth von Seen, Fluessen, Kanaelen und Baechen, umrahmt von atemberaubender tropischer Natur. Viele werden schon Bilder der Hausboote gesehen haben, auf denen Touristen tagelang gemaechlich auf den Backwaters kreuzen. Die (ab) 75 US$ lagen aber leider nicht in meinem Budget.
Im Kanu durch die engen Kanaele / by canoe in the narrow channels

After about 10 hours this horror trip was over and we arrived in Mysore early in the morning. Quickly I found a cheap room and caught up some sleep before I started walking around Mysore. Maybe it was because of my sleep deficit but the "magic of Mysore" did not touch me at all and also the palace did not insist "Visit me !!!". So I decided to immediatley book the next long overnight bustrip for the same evening (another 10 hours from Mysore to Kochin) as I simply wanted to move on to Kerala. This time (thank God) I was lucky with the bus and the quality of the streets. I slept and slept and awoke when we were already close to our destination.


The state Kerala ist 550 km long and only up to 120 km wide, located between the Arabic Ocean and the Western Ghats, a mountainrange in the interior of India.Kerala is famous for Ayurveda and the backwaters which spread over a length of 75 km from Kochin in the North up to Kollam in the South. It is a fascinating labyrinth of lakes, rivers and small channels with a breathtaking tropical nature along its banks. Many of you certainly saw photos of a houseboat which can be rented to cruise the waterways of the backwaters. As the price starts at about 75 US$ it regrettably did not fit into my budget.

Kochin/Ernakulam
Kochin ist angeblich DAS Touristenziel Keralas und zweigeteilt. Auf dem Festland liegt Ernakulam, wo ich auch gewohnt habe und das beschaulichere Fort Cochin liegt an der Nordwestspitze einer Halbinsel. Staatliche Faehren fahren fuer laecherliche 1,5 Rupien (= ca. 2,5 Eurocent) in ca. 15 Minuten hin und her. Fort Cochin ist beruehmt fuer seine kolonialen Gebaeude, die ich aber in Goa viel schoener fand und es hat mich nicht sonderlich beeindruckt, zumal die Rikschafahrer die nervigsten aller Zeiten waren. Schoen war allerdings die Backwaters-Tagestour, die ich gemacht habe. Erst ging es in einem groesseren Boot auf Seen und breiteren Fluessen entlang, vorbei an den Kanus der Muschelfischer und chinesischen Fischernetzen (ein Gestell mit quadratischem Netz, wobei das System mittels Zugschnueren und Gewichten funktioniert). Nach einem leckeren Mittagessen an Bord stiegen wir um in kleinere Kanus die per Lenkstange fortbewegt wurden und sind kleinere Kanaele entlanggefahren, wobei wir einen kleinen Einblick in das Dorfleben am Ufer mitbekommen haben. War eine tolle Tour mit einer netten Truppe von Mitfahrern.

LET's HAVE FUN !!!!!!!!!

Kochin is said to be THE MOST POPULAR TOURIST SPOT in Kerala. It is split into two parts. Ernakulam is on the mainland and the more relaxed Fort Cochin is on the northwestern top of a peninsular. Government ferries go back and forth in 15 minutes for just 1,5 Rupees (about  2,5 Eurocent). Fort Cochin is famous for its colonial buildings but I had found them much nicer in Goa so I was not really impressed and the riksha drivers there are extremely pushing. What I enjoyed most was the one day backwaters tour that I made. We started in a bigger boat in "houseboat style" and drove on lakes and wide rivers along fishermen in canoes and chinese fishingnets (a wooden frame with a net, a system based on laces and weights). After a tasty lunch onboard we hopped into smaller canoes steered by one man with a bamboo stick. We cruised smaller channels and got an impression of the village life along the banks. It really was an enjoyable tour with a cheerful group of people.
Kanal Nr. 1 Alleppey

Alleppey
Eine kurze Busfahrt brachte mich nach Alleppey, wegen seine Kanaele auch das "Venedig des Ostens" genannt. Von dieses habe ich allerdings nur zwei entdeckt: einer ist komplett gruen ueberwachsen und schoen anzusehen, der andere viel befahren und an den Ufern gesaeumt von Schiffen und Agenturen, die Backwaterstouren anbieten. Mir hat Alleppey super gefallen, viel besser als Kochin, nicht zuletzt wegen des superleckeren, laecherlich guenstigen Streetfoods und dem tollen Gaestehaus, in dem ich gewohnt habe (Supertipp: Ashtamundi Homestay) mit Dachterasse,Restaurant und supernetten Betreibern. 
Restaurant Ashtamundi Homestay Alleppey
Morgens faehrt eine Faehre auf den Backwaters in 8 Std. nach Kollam und diese ist eine tolle Alternative zu anderen Verkehrsmitteln. Auf der Fahrt habe ich nochmal viele Tiere gesehen, die mir in Kerala immer wieder begegnet sind, vor allem einige der wunderschoenen bunten Kingfisher (Eisvoegel) und viele der weisskoepfigen Adler, die teilweise zu mehreren auf den Geruesten der chin. Fischernetze sassen. Absolut beeindruckend !!! Ich habe erfahren, dass diese Adler hier "Krishna Eagles" genannt werden. Mein spiritueller Name ist Gopal, Gopal ist eine Inkarnation von Krishna und mein Workshop zuhause heiss "Der Flug des Adlers". Irgendwie passend ! Nach dreivierteln der Fahrt bin ich dann nachmittags in Amritapuri ausgestiegen, wo sich der Amma-Ashram befindet, den ich besuchen wollte. Aber davon berichte ich in meinem naechsten Bericht.
Kanal Nr. 2 Alleppey


Alleppey
A short bus trip brought me to Alleppey, also called "Venice of the East" because of its  channels of which I just saw two. One is full with water plants and pretty nice with its shining green colour. The other one is much travelled and on the banks there are many boats and offices offering backwater tours. I really enjoyed Alleppey, much more than Kochin.Reasons for that was the great cheap streetfood and the charming guesthouse (Ashtamundi Homestay) with rooftop terrace and restaurant and a very friendly staff.In the morning at 10am there is a daily ferry to Kollam (about 8 hours) offering some more impressions of the backwater's atmosphere. 


Der Flug der 7 Adler / Flight of the 7 eagles

It's a perfect alternative to other means of transport. On this trip I again encountered many animals I had seen very often before: the beautiful and colourful Kingfisher bird and many of the white-headed eagles which you can spot in groups on the chinese fishingnets. Absolutely impressive !!!! I've been told that these eagles are called "Krishna eagles". My spiritual name is Gopal, Gopal is an incarnation of god Krishna and my workshop at home is "The flight of the eagle". I like this coincidence !

After 3/4 of the trip to Kollam I jumped off the boat at the Amma Ashram in Amritapuri which I planned to visit. But this story will be told in the next report.



1 Kommentar:

  1. hey lieber gopal, mensch, wenn du in cochin und alleppey warst, bist du 5 km an meiner wundervollen ärztin vorbeigefahren und meiner lieben freundin elke, die im nov/dez. dort war.
    allepey war mir genau vor einem jahr auch viel lieber als das überteuerte und überbewertete cochin; ich war letzten januar 4 tage im touristischen fort cochin!

    herzliche grüße & big hug aus berlin und vielleicht bald aus sydney
    satori

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